Hortensien zählen seit Jahren zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Doch es gibt auch einige Züchtungen speziell für die Wohnung. Diese sind erheblich kleiner als die Sträucher im Freien und passen somit wunderbar auf den Tisch im Esszimmer, auf die Kommode im Flur oder neben die Couch. Da sie in 18 bis 23 Grad warmen Gewächshäusern herangezogen werden, fühlen sie sich auch in unseren geheizten Räumen rundum wohl und sorgen dort mit ihren großen, eindrucksvollen Blütendolden für einen imposanten Hingucker.
Frühlingfarben – Herbsttöne
Eine neue und ganz besondere Hortensie für Drinnen ist die Magical Hortensie. Auf den ersten Blick unterscheidet sie sich nur wenig von ihren Schwestern, doch tatsächlich hält sie eine Überraschung bereit. Wenn sie ab Mitte April in Blumenläden und Gartencentern angeboten wird, blüht sie in einem zarten Pastellblau oder hellen Rosa und ist damit perfekt für frühlingshafte Dekorationen. Wer in den darauffolgenden Wochen jedoch genau hinschaut, wird feststellen, dass sich die Farben mit der Zeit verändern. Nach und nach zeigt sich ein Hauch Grün in der Mitte der Blüten, während das Rosa in ein helles Rot wechselt und das Blau einen lilafarbenen Akzent bekommt. Sage und schreibe 150 Tage später steht die Magical Hortensie schließlich in einem dunklen Weinrot mit einer Nuance Grün in der Wohnung und passt damit farblich perfekt zum Herbstanfang. Spätestens jetzt ist die Frage geklärt, wie diese Bauernhortensie zu ihrem Namen kam: Sie verblüfft mit magischen Eigenschaften! Wählt man einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung, kommt der Farbwechsel übrigens am besten zur Geltung.
Hydrangea steht für Wasser
Eine 150-Tage lange Blütezeit – auch das klingt ziemlich zauberhaft. Tatsächlich ist dafür aber keine Magie nötig, sondern lediglich etwas Pflege. Botanisch heißt die Hortensie Hydrangea. Dieser Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Wasserkanne“. Damit ist klar, was sich die Pflanze vornehmlich wünscht: Wasser! Idealerweise gönnt man ihrem Wurzelballen ein bis zweimal wöchentlich ein Bad. Dafür taucht man den Topf für einige Minuten in einen Eimer mit Wasser bis keine Blasen mehr aufsteigen und lässt ihn anschließend abtropfen. Der Pflanztopf sollte unbedingt ein Wasserabzugsloch haben. Ihn stellt man auf einen Untersetzer oder in einen Übertopf. Natürlich kann man die Hortensie auch wie gewohnt von oben gießen. Wichtig ist nur, dass der Wurzelballen auch dann komplett feucht ist. Alle zwei Wochen sollte zudem etwas gedüngt werden.
Bildnachweis: GPP
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