„Ein Tüftler und ein Werber, die hatten eine Idee…“ Was so anfängt ist kein Märchen, sondern eine echte Erfolgsgeschichte. Der Tüftler heißt Tobias Schüber und ist Hersteller von CNC-Werkzeugen. Der Marken-Experte ist Andreas Kiesewetter, langjähriger Werbeagentur-Inhaber und Marketingleiter bei großen Unternehmen. Das Produkt ist eine Menstruationstasse, die es in vier Farben und verschiedenen Größen gibt. Dieses Produkt wird die Monatshygiene revolutionieren! Die Divine-Cup ist aus 100% medizinischem Silikon und daher nicht nur nachhaltiger, sondern auch hygienischer als herkömmliche Perioden-Produkte wie Tampons oder Binden. Eine normale Frau verbraucht im Durchschnitt 16.000 Tampons im Leben. Was viele nicht wissen: in herkömmlichen Tampons sind viele Schadstoffe enthalten, die der Frau langfristig schaden können. Menstruationstassen sind daher nicht nur sicherer sondern man kann durch ihre Langlebigkeit von bis zu 10 Jahren auch richtig Geld sparen.
Wie kommen zwei gestandene Unternehmer dazu, den Markt für Frauenhygiene mit einem Start-Up aufzumischen? „Ich habe rein zufällig den großen Erfolg der Tassen in Skandinavien mitbekommen – und dachte, dass kann ich besser“, erinnert sich Schüber. „Die Tassen habe ich verfeinert und im Unterschied zu den Big Playern-Produkten – kommt alles aus Deutschland.“ Er entwickelte die hochkomplexen Zerspannungs-Formen, die es brauchte, um die Tasse zu fertigen. Dann ging es ganz schnell: Im August 2017 hatte er die Idee, im Oktober gab es erste Prototypen, seit Januar 2018 ist die Divine-Cup nun im Verkauf – zunächst nur über das Internet im eigenen Online-Shop www.divine-cup.de und auf Amazon. Natürlich gibt es in den deutschen Drogerien und Handelsketten schon Menstruationstassen, „doch die kommen fast alle aus Asien“, sagt Andreas Kiesewetter. „Bei uns ist das anders: Von der Produktentwicklung, über das medizinische Silikon bis zur Produktion findet alles in Deutschland statt.“
Bereits in der ersten Woche wurden nur über Facebook mehr als 2.000 Stück verkauft. Die Zielgruppe ist an Nachhaltigkeit interessiert und online-affin. Kiesewetter hat Youtube-Videos produzieren lassen, spricht mit Influencern und freut sich über die positive Resonanz bei Frauen- und Menstruationsplattformen. Doch der erfahrene Werber und Vertriebsprofi möchte zukünftig die Tasse in den stationären Handel bringen; in Drogerien oder Apotheken sowie auf dem internationalen Markt positionieren. Spontane Nachfragen aus Bulgarien, Lettland, Schweiz, Amerika, Indonesien und sogar aus Südkorea zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. „Wir müssen groß denken, um groß zu werden“, so Andreas Kiesewetter. Eine Tasse kostet inklusive Versand etwa 25 Euro. Das klingt – verglichen mit Tampons und Binden – zunächst nach viel. Doch die Tassen halten zehn Jahre. Vier Tassen sollten also für eine Frau reichen, während sie vom Einsetzen der Periode im Teenager-Alter bis zum Klimakterium etwa vier Jahrzehnte später sonst abertausende Tampons und Binden verbrauchen würde. Menstruationstassen sind mit der Zeit also nicht nur viel günstiger und gesünderer, sie sparen auch einen Haufen Müll.
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