Seit dem 13. März herrscht Corona-Spielpause in den beiden Unterhaltungstheatern Bar jeder Vernunft und Tipi. Es gibt keine Einnahmen mehr aus Gastronomie oder Eintritt. Die Vermietungen in diesem Zeitraum wurden gecancelt. Zunächst bis zum 19. April soll die Spielpause gehen. Ob der Spielbetrieb dann wieder aufgenommen werden darf, ist jedoch fraglich.
Die Geschäftsleitung hat alle Mitarbeiter in die Kurzarbeit geschickt. Die Vorverkaufsstellen in der Schaperstraße und in der Großen Querallee sind zu den gewohnten Zeiten erreichbar. Die Büros der Verwaltung sind weiter in Betrieb, Programmplanung, Geschäftsführung, Buchhaltung, Presse- und Marketing sind entweder im Büro oder im Homeoffice.
Eine Betriebsversammlung fand in mehreren Staffeln statt, um den 150 Mitarbeitern alle Informationen zukommen zulassen. In Etappen wurden im Foyer alle aufgenommen und handdesinfiziert, im Zelt konnte jeder an einem eigenen Tisch Platz nehmen. „Wir werden zu allen Mitarbeitern stehen“, eröffnete Lutz Petrick aus der Geschäftsleitung die jeweilige Versammlung und erklärte das Modell der Kurzarbeit. Bevor jemand seine Miete nicht mehr zahlen kann, werden zur Überbrückung auch kleine Kredite angeboten. „Wir wissen nicht, wie lange diese Phase anhalten wird, wir können nur in kurzen Abständen planen. Wir werden die erste Zeit zu Reparatur- und Aufräumarbeiten nutzen, so ermöglichen wir einigen, das Kurzarbeitergeld aufzubessern“ erklärt Petrick.
Unbegrenzt können die BAR JEDER VERNUNFT und das TIPI AM KANZLERAMT die Zeit ohne Einnahmen nicht durchhalten. „Die Privattheater werden sehr schnell auf Unterstützung angewiesen sein“ sagt Direktor Holger Klotzbach.
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