Sternschnuppen-Spektakel: Perseiden über der Kyritz-Ruppiner Heide

Sternenhimmel über dem Stechlinsee im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. / ©Heinz Sielmann Stiftung

Sternschnuppen-Fans aufgepasst: Die Perseiden sind wieder am Nachthimmel zu beobachten. Bis zum 24. August bietet sich die Gelegenheit, dieses faszinierende Naturschauspiel zu erleben. Die Kyritz-Ruppiner Heide in Brandenburg gilt dabei als einer der besten Beobachtungsorte in Deutschland.

Dr. Hannes Petrischak, Leiter des Geschäftsbereichs Naturschutz bei der Heinz Sielmann Stiftung, sagt: “Ihren Höhepunkt werden die Perseiden in diesem Jahr in der Nacht vom 12. auf den 13. August erreichen.” Bei optimalen Bedingungen können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel gezählt werden.

Die Kyritz-Ruppiner Heide bietet ideale Voraussetzungen für die Sternbeobachtung. Die offene, flache Landschaft ermöglicht eine ungehinderte Sicht auf den Nachthimmel. Besonders empfehlenswert ist der Beobachtungsturm auf dem Sielmann-Hügel. “Das Wunder der sternenklaren Nacht ist ein Naturerlebnis, das vielen Menschen verloren geht”, betont Petrischak.

Für eine erfolgreiche Sternschnuppen-Jagd gibt der Experte folgende Tipps:

  1. Augen an die Dunkelheit gewöhnen: Es dauert etwa 30 Minuten, bis die Augen sich vollständig an die Dunkelheit angepasst haben.
  2. Taschenlampen sparsam einsetzen: Der Lichtkegel sollte nach unten gerichtet und nur wenn nötig verwendet werden.
  3. Auf den Wegen bleiben: Zum Schutz der Natur sollten die ausgewiesenen Pfade nicht verlassen werden.

Die besten Beobachtungszeiten liegen nach Mitternacht. Das Sternbild Perseus, aus dem die Sternschnuppen scheinbar entspringen, steht dann höher am Himmel.

Aufgrund der hervorragenden Bedingungen strebt die Region eine Zertifizierung als “International Dark Sky Place” an. Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin plant, einen entsprechenden Antrag bei der Organisation DarkSky International zu stellen. Bisher gibt es in Deutschland nur vier solcher ausgezeichneten Orte für Sternenbeobachtung.

Wer das Perseiden-Spektakel verpasst, hat im Laufe des Jahres noch weitere Chancen auf Sternschnuppen: Im November sind die Leoniden zu sehen, im Dezember die Tauriden.

Für Interessierte bietet die Heinz Sielmann Stiftung voraussichtlich am 11. Oktober eine geführte Sternenwanderung mit Dr. Hannes Petrischak an. Weitere Informationen dazu werden auf der Webseite der Stiftung unter www.sielmann-stiftung.de/natur-erleben veröffentlicht.

Drohnenaufnahmen in Sielmanns-Naturlandschaft Kyritz-Ruppiner Heide / ©Volker Gehrmann

Foto: ©Heinz Sielmann Stiftung/Volker Gehrmann 

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