In diesem Sommer finden in Reinickendorf drei Workcamps des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes (ijgd) in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz statt, bei denen die Internationale Jugend Reinickendorfer Gräber der Opfer von Krieg- und Gewaltherrschaft pflegt.
Vom 02. Juli bis 14. Juli auf dem Friedhof Reinickendorf (Humboldtstraße 74-90, 13403 Berlin) und vom 21. Juli bis 5. August auf der Kriegsgräberstätte Reinickendorf (Freiheitsweg 64, 13407 Berlin) und auf dem Friedhof Heiligensee (Sandhauser Straße 110, 13505 Berlin) pflegen Jugendliche aus der ganzen Welt die Grabanlagen der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
In Reinickendorf befinden sich 5.380 Gräber von Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft, verteilt auf insgesamt sieben der zehn landeseigenen Friedhöfe. Verantwortlich für die Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Dem Bezirk ist die Unterhaltung und Pflege der Gräber übertragen. Die Jugendlichen erneuern die Rasenflächen, schneiden Rasenflächen und Büsche, reinigen und verlegen, wo nötig, die Grabzeichen und Grabzeicheneinfassungen.
„Der Bezirk Reinickendorf beteiligt sich seit 1978 an diesem gemeinnützigen Projekt zur Völkerverständigung. Junge Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen leben und arbeiten zusammen und setzen sich dabei auch mit der deutschen Geschichte auseinander. Ich begrüße dieses Projekt sehr, weil es Menschen zusammenbringt, das Geschichtsbewusstsein fördert und der Allgemeinheit dient“, so die Bezirksstadträtin für Bauen, Bildung und Kultur Katrin Schultze-Berndt (CDU).
Das Projekt wird mit Bundesmitteln unterstützt.
(Jugendliche bei der Grabpflege, Foto:© BA Reinickendorf)
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