Über 800 Gäste feierten das traditionelle Sommerfest, ausgerichtet vom DEHOGA Berlin und der Marketinggesellschaft Visit Berlin, im Tipi-Zelt am Kanzleramt.
Kommunizieren und Netzwerken war angesagt. Neben der heimischen Gastronomie und dem Beherbergungsgewerbe, der Zulieferindustrie und den Medien hatten sich auch zahlreiche Vertreter aus Verwaltung und Politik eingefunden. Allen voran: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller.
Verbandspräsident Willy Weiland bestätigte der Branche trotz der City Tax eine insgesamt erfolgreiche Entwicklung. Als Vision für die nächsten zehn Jahre peilte er mutig die 40-Millionen-Marke an. Michael Müller gratulierte der Branche zum bereits Erreichten. „28 Millionen Übernachtungen in 2014 sind 28 Millionen Gründe zum Feiern“, unterstrich er. Die gastgebende Branche sei sehr wichtig für die Spreemetropole als Tourismusdestination, Kongressausrichter und als sich entwickelnder Standort für die weltweite Kreativwirtschaft unterstrich Michael Müller weiter. Berlin ist bei den Besuchern beliebt wie nie. Als Gründe nannte der Regierende Bürgermeister die Kultur in ihrer ganzen Breite und die Historie. Berlin sei ein authentischer Geschichtsort, so Müller, und erinnerte an die eindrucksvolle Lichtgrenze mitten durch die Stadt zum 25. Jahrestag des Mauerfalls. Auch wenn die Olympiabewerbung nicht geklappt habe, bleibe Berlin weiterhin Deutschlands wichtigste Sportmetropole, war sich der Politiker sicher. Mit dem Turnfest und dem Kirchentag in 2017 stehen erneut internationale Großveranstaltungen auf dem Programm, die dafür sorgen, dass die Bilder aus Berlin wieder um die Welt gehen.
Dank der positiven Wirtschaftsentwicklung kündigte Michael Müller an, die Hälfte des Finanzüberschusses in die Attraktivität der Stadt zu investieren. Auf der Agenda steht beispielsweise der vom Senat beschlossene Umbau des ICC, um die dringend benötigten Kongresskapazitäten zu erweitern. Hinsichtlich der Gästeentwicklung befinde sich die deutsche Hauptstadt auf der Überholspur, bekräftigte auch Berlins oberster Stadtwerber Burkhard Kieker. „Wenn wir nichts falsch machen, erreichen wir 2015 -30 Millionen Gästeübernachtungen und rücken damit Paris mit seinen 36 Millionen jährlichen Hotelbuchungen ein Stückchen näher“, betonte er als Zielstellung.
Für das zweite Halbjahr kündigte Kieker die Beteiligung der Marketinggesellschaft an Pop up Stores in großen europäischen Metropolen wie London, Wien und Amsterdam an. Das Sommerfest bot den Restaurantbetreibern und Hoteliers zudem beste Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit den Vertretern der Zulieferindustrie. Erstmals wurde den Branchenprofis das innovative Layout für einen „Marktplatz der Frische“ des Unternehmens Hamberger vorgestellt. Der auf die vielfältigsten gastronomischen Belange spezialisierte Cash-&-Carry-Experte errichtet derzeit in Berlin-Moabit eine zwei Fußballfelder große Dependance mit Platz für über 60.000 Artikel.
Marion Schlag
(Artikelfoto: Stehen für die erfolgreiche Tourismusentwicklung der deutschen Hauptstadt (v.l.): Willy Weiland, Präsident des DEHOGA Berlin, der Regierende Bürgermeister Michael Müller und der Chef der Marketinggesellschaft Visit Berlin, Burkhard Kieker. Foto: © Marion Schlag)
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