Andrang am Bärengehege im Berliner Zoo. Für einen der drei Brüder soll es eine Ehrenpatenschaft geben. Konkret für Lillebror. Er und seine beiden Geschwister Lucifer und Momoa wurden 2019 geboren. Sie kamen im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes 2023 aus Schweden nach Berlin.
Der Europäische Braunbär gilt als potenziell gefährdet. Aufgrund von Jagd und Lebensraumzerstörung gilt er in Deutschland seit über 150 Jahren als ausgestorben. Seit Oktober 2023 nutzen, nach einem mehrjährigen Leerstand wieder Braunbären eine große Anlage mit viel Wasser und Baumbestand. Noch bevor der Besucherandrang im Zoologischen Garten einsetzt treffen die Präsidentin des Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld und Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem ein.
Vom Wappentier zum Patentier – Cornelia Seibeld, übernimmt Ende August offiziell die Ehrenpatenschaft für den europäischen Braunbären Lillebror aus dem Berliner Zoo. „Mit dem Bären als Wahrzeichen unserer Stadt fühlen wir uns als Berliner Abgeordnetenhaus besonders verbunden. Lilllebror bedeutet auf Schwedisch ‚kleiner Bruder‘ und es ist mir daher eine Herzensangelegenheit, als Parlamentspräsidentin die Ehrenpatenschaft für diesen Braunbären übernehmen zu dürfen und ihn sozusagen in die Abgeordnetenhausfamilie aufzunehmen“, sagt Cornelia Seibeld, Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin. „Gemeinsam mit dem Berliner Zoo möchte ich dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf die existenzielle Bedrohungen der Bären zu lenken und die Berlinerinnen und Berliner für den Arten- und Umweltschutz zu sensibilisieren. Der Bär ist nicht nur Wappentier unserer Stadt, sondern steht sinnbildlich auch für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Tier“, so Seibeld weiter.
Nach einigen einführenden Worten, wird die Tafel enthüllt und für die Bären gibt es knackige Äpfel, vom Direktor selbst zugeworfen, und vom Bären mit dem Maul gefangen. Außerdem konnten sich, Im Rahmen der Übernahme der Ehrenpatenschaft alle drei Berliner Braunbären über eine eiskalte Überraschung freuen. Als Patenschaftsgeschenk brachte Präsidentin Seibeld drei Eistorten mit – passend zum überwiegend vegetarischen Speiseplan der Tiere. Und bei den gegenwärtigen Temperaturen, sehr passend.
Bilder: ©pegü
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