Gut die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen sind vom Aussterben bedroht, vielfach werden Sprachen einfach nicht mehr an die nachfolgenden Generationen weitergegeben und geraten in Vergessenheit. Dabei ist Sprache kulturelle Identität, schafft Gemeinschaftsgefühl und vermittelt Tradition. Fremdsprachenkenntnisse sind häufig Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und Respekt. Zum internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar stellt die Kommunikationsagentur Kaus Media Services einige interessante Sprachen und Dialekte rund um den Globus vor.
Tausende Jahre alte Kultur in Arizona
Die Native Americans bewohnen das heutige Arizona seit mehreren tausend Jahren. Diverse Stämme nennen den Grand Canyon State ihr Zuhause und haben schon vor 12.000 Jahren auf wichtige und bedeutende Weise ihre Spuren hinterlassen – so auch mit diversen Sprachen und Dialekten. Heute leben 22 souveräne amerikanische Nationen in Regionen im ganzen Staat, zum Teil in eigenen Reservaten und Gebieten. Sie verleihen Arizona einen einzigartigen spirituellen und kulturellen Reichtum, den Besucher unter anderem in diversen von Natives betriebenen Museen entdecken können. Eine der wichtigsten Sprachen der Ureinwohner Arizonas ist Yavapai – eine Upland Yuman Sprache, die einst im nördlichen und westlichen Arizona stark verbreitet war. Heute wird diese Sprache hauptsächlich in den Yavapai-Reservaten in Fort McDowell, Verde Valley und Prescott gesprochen. Da Arizona einer der größten Heimatstaaten von Native Americans ist, ist wohl kaum ein Wort treffender zu lernen als Wah yoh woh: Dies bedeutet „Heimat“ in Yavapai.
Lange Insel = langer Dialekt auf Long Island
Der unverkennbare Dialekt der Long Islander ist wohl allen, die Filme gerne in der Originalsprache ansehen, bereits untergekommen. Sei es Fran Drescher als „Die Nanny“, die singende Legende Billy Joel, oder Talkmaster Jerry Seinfeld, der in Massapequa geboren und aufgewachsen ist – sie alle sind bekannt für ihren einzigartigen Dialekt. Die langgezogenen Worte, die harten „Ws“ und die breite Aussprache sind unverkennbar. Ihre eigene Insel, sprechen Einwohner übrigens Lawn Guyland aus.
Osmanische Vielfalt in Belek
Die Turksprachen – auch türkische Sprachen oder Türk Sprachen genannt – bilden eine in Eurasien weit verbreitete Sprachfamilie von rund 40 relativ nah verwandten Sprachen mit etwa 180 bis 200 Millionen Sprechern. Die türkische Sprache gilt dabei als eine der ältesten Sprachen der Welt. Sie weist außerdem eine Reihe von Dialekten auf, wie beispielsweise den Istanbuler Dialekt, auf dessen Phonetik das heute gesprochene Türkisch zurückzuführen ist. Der in dem wunderschönen Belek gesprochene Dialekt des Türkischen wird Akdeniz Şivesi genannt, was so viel heißt, wie mediterraner Dialekt. Wer sich selbst von der Schönheit dieses Dialekts sowie des türkisblauen Wassers überzeugen möchte, besucht am besten das ELA Quality Resort in Belek. Die besonders luxuriösen und prunkvollen Villen mit eigenem Pool lassen einen sofort durchatmen und entspannen.
Die Sonnenseite des Lebens auf Dhivehi
Die Malediven sind als Urlaubsparadies berühmt: Lange weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser, bunte Fische an Korallenriffen und Palmen en masse sind quasi ein Garant für Entspannung. Doch nicht nur die offensichtlich schöne Umgebung macht die Malediven zu einem perfekten Reiseziel. Die freundliche und offene Kultur der immer lächelnden Inselbewohner gepaart mit der leckeren und frischen Küche runden das Gesamtpaket ab. Auch die Sprache der Einwohner hat einen besonderen Klang und eine interessante Vergangenheit. Dhivehi, ist die Sprache des Inselstaates. Viele Sprachen haben die Entwicklung von Dhivehi im Laufe der Jahrhunderte beeinflusst. Dazu gehören Arabisch, Französisch, Persisch, Portugiesisch, Hindustani und Englisch. Die Wörter „Atoll“ und „Dhoni“ (ein traditionelles Schiff für den Inseltransfer) sind beispielsweise anglisierte Formen der maledivischen Wörter ato’u und d’ni. Jedes der 26 Atolle der Malediven hat seinen eigenen Dialekt, der zwar eng mit den anderen verwandt ist, sich jedoch durchaus auch von anderen unterscheidet. Die südlichen Atoll-Dialekte sind im Vergleich zu den nördlichen Dialekten teils so verschieden, dass sie gegenseitig kaum verstanden werden.
Tradition und Moderne in Scottsdale
Die Sprache des Pima-Maricopa Stammes gilt von der UNESCO als stark gefährdet. Die einzigen verbleibenden Muttersprachler sind Mitglieder der Großelterngeneration oder gar älter, die wenig Gelegenheit haben, die Sprache zu verwenden. Es gibt etwa 100 Sprecher aus einer ethnischen Bevölkerung von ungefähr 800 Menschen. Die modernen Maricopas sind eigentlich eine Verschmelzung von fünf getrennten, aber verwandten Gruppen mit unterschiedlichen Dialekten. Deshalb gibt es zwei Maricopa-Dialekte: Piipaash und Xalychidom.
In der Nähe von Scottsdale gibt es allerdings ein Sprachrevitalisierung Programm, das O’odham Piipaash Language Programm, das unter anderem, sprachbasierte Kulturkunstkurse, Immersions- sowie Sprachkurse anbietet. Wer mehr über die Kultur der verschiedenen Stämme erfahren möchte, sollte das HEARD Museum bei Scottsdale besuchen. Die Mission des Heard Museums ist es nämlich, das weltweit führende Museum für die Repräsentation, Interpretation und Weiterentwicklung der amerikanischen indischen Kunst zu sein. Passend zu der Offenheit und kulturellen Aufarbeitungsarbeit in Scottsdale ist das Maricopa-Wort Nyaa, was übersetzt so viel wie Guten Tag bedeutet.
Kubanischer Rhythmus in Florida
Auch wenn vor allem Miami für seine kubanische Population und deren Einflüsse bekannt ist, so zählt auch die Gegend rund um St. Pete/Clearwater zu den Regionen Floridas mit einer hohen hispanischen Einwohnerzahl. Ob aus Puerto Rico, oder Kuba – hier wird Spanisch gesprochen! Eines der wertvollsten mitgebrachten Kulturgüter ist das Essen, so werden auch in St. Pete liebend gerne frisch zubereitete Gerichte, wie Bohnen mit Reis, Hühnchen oder die berühmten kubanischen Sandwiches, Cubanos, gegessen. Eine gegrillte Schinken-Käse-Sandwich-Variante, die in Florida von kubanischen Einwanderern entwickelt wurde, die ein füllendes und leicht zu transportierendes Mittagessen benötigten. Passend dazu: ¡que aproveche! – guten Appetit!
Bildnachweis: Frenchys (c) visitstpeteclearwater.com
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