Interview mit Autor Ralf Peter Paul über sein Erotikdrama „Die Kontaktanzeige“

Ralf Peter Paul ist ein außergewöhnlicher Schriftsteller, der auf ganz eigene Weise seinen Weg in die Literatur gefunden hat – ohne jemals selbst ein Buch gelesen zu haben. Er wurde 1954 in Berlin geboren, brach seine Ausbildung im Finanzamt nach zwei Jahren ab und war lange als Taxiunternehmer und später in der Finanzdienstleistungsbranche tätig. Erst im Ruhestand, inspiriert von einer Begegnung mit dem renommierten DDR-Autor Hermann Kant, begann er seine schriftstellerische Laufbahn. Seit 2021 lebt er an der Ostsee und hat 2024 das Erotikdrama „Die Kontaktanzeige“ veröffentlicht.

Berliner Lokalnachrichten: Herr Paul, ein kurzer Rückblick auf Ihren vor drei Jahren erschienenen Ostsee-Krimi „Die letzte gute Tat“. Wie ist es Ihnen damit ergangen?

Ralf Peter Paul: Ich habe fleißig gelesen, auf der AIDA und in Spanien. Doch die häufigsten Lesungen fanden im Umland und direkt in Kühlungsborn statt. Gerade in unserem Ostseebad, wo der Roman zu großen Teilen spielt, konnte ich ein starkes Interesse von Einheimischen und Urlaubern an den zahlreichen bekannten Schauplätzen feststellen. Da wurde schon einmal nachgeschaut, ob es den im Buch beschriebenen Wein in dem genannten Restaurant auch gibt.

Berliner Lokalnachrichten: Viele Schriftsteller bleiben ihrem Genre treu und schreiben eine Fortsetzung nach der anderen. Warum sind Sie vom Krimi in den Bereich New Adult gewechselt?

Ralf Peter Paul: „Die Kontaktanzeige“ handelt von Menschen, die lieben und geliebt werden wollen, die Mutter aller Sehnsüchte. Nicht immer sind sie uns in ihrer vielfältigen Art vertraut und nur deshalb empfinden wir diese mitunter als befremdlich. Ich behaupte, nur über das wahre Leben geschrieben zu haben und dieses ohne erhobenen Zeigefinger, doch mit einer moralischen Gesinnung.

Berliner Lokalnachrichten: Ihr Protagonist ist Taxifahrer. Warum haben Sie gerade diese Berufssparte ausgewählt?

Ralf Peter Paul: Zum einen, weil ich für viele Jahre selbst einer war und zum anderen ist das Taxi ein Ort von Begegnungen, Bekenntnissen und Beichten. Die Gewissheit, sich wahrscheinlich nicht wieder zu sehen, erlaubt eine ungewohnte Aufrichtigkeit. Wir haben unter Kollegen immer gesagt: Was die Frau und der Pastor nicht wissen dürfen, bekommt der Taxifahrer zu hören.

Berliner Lokalnachrichten: Es gab vor Jahren das Erotik-Drama „Fifty Shades of Grey“, welches auch in die Kinos kam. Würden Sie Parallelen zu Ihrem Werk sehen?

Ralf Peter Paul: Liebe, Sinneslust und körperliche Bedürfnisse bedürfen keine Vergleiche, sondern sind individuell und einzigartig. Was ich Ihnen allerdings konkret zu meinem Roman sagen kann, ist, dass er ohne Baumarktartikel auskommt (Paul muss schmunzeln) und es auch keine besonders ausgestatteten Räume für die schönste Sache der Welt gibt.

Berliner Lokalnachrichten: Danke für das Gespräch!

Über den Thriller „Die Letzte gute Tat“

Er ist Privatier, knapp 50 Jahre alt und genießt seinen bescheidenen Wohlstand im Ostseebad Kühlungsborn. Als der biedere Florian Behrens dann auch noch die große Liebe seines Lebens trifft, scheint das Glück vollkommen. Über Nacht ändert sich alles. Thea ist wie vom Erdboden verschluckt. Schnell meldet sich der Entführer per Brief. Doch warum ist der geforderte Lösegeldbetrag so gering? Und weshalb wird eine gewisse „Manouch“ erwähnt, mit der Behrens eine spektakuläre Geschichte verbindet? Behrens gerät unter Mordverdacht. Die Lage spitzt sich unaufhaltsam zu und er wird mit der eigenen zwielichtigen Vergangenheit konfrontiert. Verzweifelt versucht er, die vielen losen Fäden zu einem sinnvollen Ganzen zu verknüpfen. Zum Glück hat er seine resolute Mutter an der Seite, die mit beiden Beinen auf der Erde steht und wie eine Löwin um ihren Sohn kämpft.

Verlosung

Die Berliner Lokalnachrichten verlosen jeweils 3 Exemplare von „Die Kontaktanzeige“ und „Die letzte gute Tat“ von Ralf Peter Paul. Zur Teilnahme geben Sie bitte im Textfeld das Stichwort „Taxifahrer“ an. Damit das Textfeld angezeigt wird, müssen Sie angemeldet sein. Eine Teilnahme per E-Mail ist nicht möglich. Einsendeschluss ist der 25. November 2024.

Rechtsweg und Auszahlung sind ausgeschlossen. Die Teilnehmer müssen volljährig sein. Die Teilnehmerdaten werden ausschließlich für die Durchführung der Verlosung verwendet. Bildrechte: ©Privat

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