Auf dem Tempelhofer Feld beginnt die Große Mahd der Wiesen

Aufnahmen während der Mahd auf der Tempelhofer Freiheit, dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof

Die Pflege des Tempelhofer Felds, Berlins größter Wiesenfläche, erfolgt in enger Abstimmung mit der Obersten Naturschutzbehörde des Landes Berlin. Der richtige Zeitpunkt für die Mahd der Wiesen ist gekommen, wenn die Jungvögel der Feldlerche flügge geworden sind und eine Mahd keine Gefahr mehr für die Bodenbrüter darstellt.

Die 120 Hektar extensive Wiesenflächen werden aus naturschutzfachlichen Gründen nur einmal im Jahr gemäht – und zwar in einem ausgeklügelten Rhythmus. Die erste Hälfte wird am 11. August gemäht, die zweite Hälfte folgt zwei Wochen später. Dies ermöglicht es Insekten, aus den gemähten Teilflächen in die noch nicht gemähten Bereiche überzuwechseln.

Wie in den Vorjahren hat die WISAG Garten- und Landschaftspflege, die die gärtnerische Pflege des Tempelhofer Felds durchführt, einen Brandenburger Landwirt mit der Mahd beauftragt. Am 11. August gegen 5:00 Uhr kommt Landwirt Messinger zum Tor 9, Tempelhofer Damm Höhe U-Bahnhof Paradestraße. Der frühe Zeitpunkt wurde gewählt, um Verkehrsprobleme in Berlin durch die große Mähmaschine zu vermeiden. Die Mahd selbst dauert jeweils nur einen Tag und wird in zwei Abschnitten erfolgen. In den Folgetagen wird das Gras mehrfach zum Trocknen gewendet und anschließend zu großen Heuballen gepresst. Einige Ballen werden zu Haufen gestapelt und sind dann beliebte Sitzgelegenheiten für Erwachsene und gerne angenommene Spielorte für Kinder. Der überwiegende Teil der Ballen wird als Viehfutter verwertet.

Bildnachweis: ©Holger Koppatsch

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