Die Berliner Tafel liefert jetzt Lebensmittel nach Hause

Copyright Berliner Tafel, Dietmar Gust
Copyright Berliner Tafel, Dietmar Gust

Die Corona-Situation hat auch für die Berliner Tafel weitreichende Konsequenzen: 42 „Laib und Seele“-Ausgabestellen mussten schließen, drei haben noch geöffnet. Rund 50.000 bedürftige Menschen kommen üblicherweise jeden Monat in die Ausgabestellen. Damit die Kunden weiterhin gespendete Lebensmittel erhalten können, beliefert die Berliner Tafel nun bedürftige Menschen zu Hause.

Die Berliner Tafel hat nun ihre Lebensmittelsammlungen verstärkt, den Fuhrpark erweitert, einen Lieferdienst eingerichtet und ihre gesamten logistischen Abläufe neu aufgestellt. In den vergangenen Tagen hat sie bereits 1.000 Lebensmittel-Tüten an bedürftige Menschen verteilt.

So funktioniert der Tafel-Lieferdienst

Kunden melden ihren Bedarf bei ihren jeweiligen Gemeinden, die Berliner Tafel fährt mit vorgepackten Tüten in die Einzugsbereiche der Kirchengemeinden und liefert die Lebensmittel an die Wohnungstüren.

Vorrangig werden ältere oder kranke Menschen oder Alleinerziehende mit mehreren Kindern mit Lebensmitteln beliefert. Die Berliner Tafel bittet dringend darum, dass die Kunden ihren Bedarf ausschließlich bei ihren Gemeinden melden, die Telefonnummern stehen auch auf der Webseite der Berliner Tafel.

Parallel zu der Unterstützung von bedürftigen Privathaushalten beliefert die Berliner Tafel auch weiterhin viele soziale Einrichtungen mit Lebensmitteln.

Die kurzfristige Belieferung bedürftiger Menschen ist nur dank vielfältiger Unterstützung möglich: Firmen und Autovermietungen helfen mit Fahrzeugen oder Fahrern, zum Einsammeln und Sortieren der Lebensmittel haben sich viele Ehrenamtliche gemeldet und auch das Technische Hilfswerk unterstützt mit zwei Fahrzeugen und Fahrerteams.

Die Vorsitzende der Berliner Tafel, Sabine Werth, bedankt sich bei allen Helfern und sagt: „Die Hamsterkäufe treffen vor allem arme Menschen, die sich gar nicht bevorraten können. Viele Bedürftige fühlen sich nun besonders alleingelassen und genau das wollen wir verhindern. Wir sind da und stehen an ihrer Seite. Gerade jetzt!“

Bildnachweis: Berliner Tafel e. V.

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