„Die Welt als Phantasie“ heißt die neue Sonderausstellung der Malerin Ingrid Lorenz,im Spiegelkabinett des Zille Museums Berlin.
Im Vorwort des Ausstellungskataloges heisst es: „Das Werk der 2014 verstorbenen Künstlerin gilt…als nahezu unbekannt. Daß es nun zum ersten Mal in Berlin zu sehen ist, kommt einem Schatz gleich, der endlich gehoben wird …. Facettenreich und nahezu unermeßlich entsteht das Werk während mehrerer Jahrzehnte und erfindet sich…mit jedem Bild neu. Verschiedene Techniken wechseln sich ab, Tusche, Bleistift, Pastell und Aquarellfarben sind im Einsatz, später auch Acryl. Ebenso variieren Motive und Formate: sind die Bilder anfänglich nicht größer als eine Postkarte…. so verliert sich das in den späteren Phasen des Werks zusehends. Die sehr eigene – im Grunde unverwechselbare – Bildwelt der Künstlerin kann der Betrachter nur bestaunen und fasziniert wahrnehmen. Auffallen wird ihm dabei, daß besonders in Ingrid
Lorenz frühem Werk Anklänge an die Klassische Moderne zu finden sind, ja, daß dort – was Technik und Bildelemente, aber auch die Farbgebung anbelangt – Parallelen mit dieser fruchtbaren Periode der Bildenden Kunst zu entdecken sind; auch die zahlreichen
Wortbilder bestätigen das. Und es ist zudem kein Geheimnis, daß die Künstlerin Paul Klee sehr schätzte, an den im übrigen neben ihrem Federstrich und ihren Bildkompositionen so mancher Bildtitel erinnert…“
Jürgen Borgard, Kurator Zille Museum und Stephan W. Geis, Nachlaß Ingrid Lorenz Frankfurt am Main Verschiedene Veranstaltungen – darunter auch Sonderausstellungen – finden im Zille Jahr 2018 im Museum und an thematisch verbundenen Orten statt.
Zum 89. Todestag sind die Berliner und Brandenburger Zille Fans eingeladen, an der Grabstätte des Künstlers zu gedenken.
Treffpunkt: 9. August 2018, 11 Uhr vor dem Haupteingang auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Während des gesamten Zille Jahres werden Geburtstagskoffer gepackt und mit wechselnden Inhalten versehen. Die Besonderheit: Die Inhalte kommen von den Besuchern selber und geben Auskunft darüber, was sie heute noch mit Zille verbindet. Viele Bücher, Geschichten und Bilder sind schon eingegangen. Auf der rund 250 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche im Museum werden mehr als
150 Zeichnungen, Grafiken und Fotografien aus Heinrich Zilles Schaffen sowie biografische Dokumente gezeigt. Begleitend veranschaulicht ein Film mit einmaligen Originalaufnahmen das Berlin zu seinen Lebzeiten.
Am Freitag, dem 22. Juni 2018 wird um 11 Uhr im Zille-Museum die neue Sonderausstellung eröffnet. Sie ist bis zum 30. September 2018 zu sehen.
(Artikelfooto: „Die Welt als Phantasie“, Foto: ©Dr. Jörg Sager)
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