Dreh dich nicht um nach fremden Schatten: Ein krimineller Liederabend

Pianist -Jürgen Beser, Saxophonist -Nik Leistle, Darsteller/Sänger – Dagmar Gelbke, Micha Seidel, Kristin Schulze, Hartmut Kühn (v.l.n.rechts)

Erleben Sie einen außergewöhnlichen Abend voller Gesang und Musik, der Sie in die schillernde Welt des Verbrechens entführt, so stand es in der Einladung zur Premiere zum Jahresauftakt im Berliner Kriminaltheater. Ich war gespannt, habe schon zahlreiche Aufführungen in dem speziellen Theater, erlebt, das seit 2003 im Gebäude des früheren Umspannwerkes Ost in Berlin Friedrichshain, Palisadenstrasse 48, seine Spielstätte hat.

Es ist nicht so groß, etwa 180 Sitzplatze und genau richtig für Krimifans. Zahlreiche Aufführungen, spannend, fesselnd, aktuell, teilweise mit Gänsehaut-Effekt konnte ich schon erleben. Ein Mord, mit Gift oder Messer, der Mörder, der Kommissar – und die Frage „Wer war’s?“ Knisternde Spannung und aufregende Unterhaltung. Da waren Agatha Christies „Die Mausefalle“, Tod auf dem Nil“, oder Die 12 Geschworenen, Arsen und Spitzenhäubchen, Cocktail für eine Leiche, als Filme bekannt, Stücke nach dem Roman von Sebastian Fitzek, „Der Seelenbrecher“, „Die Therapie“, „Passagier 23″, konnte ich sehen und sie wirken auf der Bühne ganz neu, begeisterten mich. Beeindruckend „Der Name der Rose“, was so spannend umgesetzt worden ist. Und wer nur schwache Nerven hat -die Musik-Revue Der Mörder ist immer der Gärtner kann ich nur empfehlen.

Und dieses Mal? Best of Crime Songs – nicht nur in der Literatur, sondern auch in der Musik spielen Verbrechen eine weitreichende Rolle, hinterlassen ihre Spuren. Der rote Vorhang öffnet sich und die bekannte Musik von Pink Panther ist zu hören. Dagmar Gelbke, Kristin Schulze, Micha Seidel und Hartmut Kühn kommen durch die angestrahlten glitzernden Store, singen und spielen in den musikalischen Geschichten. Der Mörder ist immer der Gärtner zieht sich durch das Programm. Zahlreiche bekannte Songs wie Mackie Messer, Kriminal Tango, Was will der Mann da, Bon soir Herr Kommissar, Die Männer sind alle Verbrecher, Take 5/Mission Impossible, ohne Krimi geht die Mimi, Ach Erich Harmann – warte, warte noch ein Weilchen, Maskenball bei Scotland Yard… unvergessliche Melodien von Künstlern wie Reinhard Mey, Georg Kreisler, Kurt Weill, Friedrich Hollaender – und vielen mehr.

32 Titel hörten wir – schon interessant wie oft es musikalisch kriminell zugeht. Die meisten Lieder kannte ich und hatte so manchmal das Gefühl mitsingen zu wollen. Klänge, die mal augenzwinkernd, mal mit einem Schaudern Geschichten erzählen und von den Schauspielern, Sängern gekonnt in Szene gesetzt wurden.

Nun, ich muss sagen, es hat Spaß gemacht, war sehr unterhaltsam, mal eine andere Art Krimis mit Mord und Totschlag zu erleben, mit Gesang und Musik in die Welt des Verbrechens einzutauchen. Das neue Stück unter der Regie von Wolfgang Rumpf, musikalische Leitung Jürgen Beyer und Ausstattung Erwin Bode sorgte mit überzeugenden Darstellern für spannende, kurzweilige Unterhaltung.  Melodien, auch charmante Gauner, rätselhafte Verführungen und spannende Verwicklungen wurden zum Leben erweckt und dann die sich durchziehende Melodie – der Mörder ist immer der Gärtner – oder?! Mit Stürmischen Beifall und einer Zugabe mit dem Lied „In der Spelunke zur Alten Unke“ ging ein schaurig-humorvoller Abend zu Ende.

Weitere Aufführungen finden am 24. Februar, 3. und 20. März 2025 statt. Karten sind unter der Telefonnummer 030/47997488 oder auf www.kriminaltheater.de erhältlich.

Verlosung

Die Berliner Lokalnachrichten verlosen 3 x 2 Karten. Zur Teilnahme geben Sie bitte im Textfeld das Stichwort XY an. Damit das Textfeld angezeigt wird, müssen Sie angemeldet sein. Eine Teilnahme per E-Mail ist nicht möglich. Einsendeschluss ist der 20. Januar 2025.

Rechtsweg und Auszahlung sind ausgeschlossen. Die Teilnehmer müssen volljährig sein. Die Teilnehmerdaten werden ausschließlich für die Durchführung der Verlosung verwendet. Bildrechte: ©pegü

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