Der Bau des Zaunes zwischen Wuhleteich und Cecilienstraße dauert etwa eine Woche. Auf den neu entstehenden Weiden werden zukünftig zunächst Pferde und Rinder als „tierische“ Landschaftspfleger für eine schonende Mahd eingesetzt. Diese Rasenpflege hat viele Vorteile. Der sanftere Tritt der leichteren Weidetiere wirkt sich positiv auf den Boden aus. Die Flächenbedingungen ändern sich nicht plötzlich und radikal, sondern langsam und kontinuierlich.
Anstatt eines gleichmäßigen „Kahlschnitts“ entsteht ein vielfältiges, mosaikartiges Flächenbild. Weil nicht alle Flächen von den Tieren genutzt werden, bilden sich ungestörte Orte für Pflanzen, Vögel, Insekten und Reptilien. Durch diesen vielfältig gestalteten Lebensraum erhöht sich sowohl die Anzahl der Arten, die auf den beweideten Flächen leben, als auch die Anzahl der Einzeltiere wie Fledermäuse, Neuntöter, Schrecken und Falter.
Grün Berlin arbeitet seit 2016 mit Nutztieren zur Beweidung von Flächen in und rund um den Kienbergpark und die Gärten der Welt. Dabei kommen seltene Schafs-, Pferde- und Rinderrassen zum Einsatz, die im Rahmen eines Arche-Projekts vor dem Aussterben geschützt werden.
Bildnachweis: ©Grün Berlin / ©Lichtschwärmer
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