Mauerpark-Sanierung geht in die nächste Phase

Am 5. Dezember 2024 starteten die Arbeiten am dritten Bauabschnitt zur Qualifizierung des Mauerparks in Berlin. Nach der Sanierung von rund 50.000 Quadratmetern in den ersten beiden Bauabschnitten stehen nun weitere 35.000 Quadratmeter zur Erneuerung an. Im Fokus stehen dabei der Sonnenhügel und das Wasserbecken am Falkplatz.

Die Arbeiten beginnen am Wasserbecken nahe des Falkplatzes. Die maroden Leitungen sollen bis Frühjahr 2026 erneuert werden, um künftig Regenwasser für die Bewässerung der gesamten Grünanlage nutzen zu können. Ab Januar 2025 folgt die Sanierung des Hundeauslaufbereichs, wobei der Boden teilweise mit Holzbohlen verstärkt wird, um Erosion zu vermindern.

Das beliebte Amphitheater, bekannt für Karaoke-Veranstaltungen, soll ebenfalls gesichert werden. Die Hauptarbeiten sind für Herbst 2026 geplant, um den laufenden Betrieb möglichst wenig zu stören. Auf dem Sonnenhang werden neue Schaukeln, Bänke und Wiesenflächen angelegt sowie über 25 Bäume und Sträucher gepflanzt.

Mauerpark verschlingt 16 Mio. Euro Steuergeld

Während die Sanierung notwendig erscheint, bleiben Fragen offen. Die Gesamtkosten von 16 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln sind beträchtlich. Ob diese Summe angesichts anderer städtischer Herausforderungen gerechtfertigt ist, bleibt diskussionswürdig. Zudem ist fraglich, ob die geplanten Maßnahmen ausreichen, um den Park langfristig vor Überlastung zu schützen. Die Erfahrungen aus früheren Bauabschnitten zeigen, dass trotz Sanierung die intensive Nutzung zu schnellem Verschleiß führen kann.

Die Beteiligung der Bürger wird zwar betont, doch bleibt unklar, inwieweit kritische Stimmen, etwa zur Versetzung des Regenbogen-Spielplatzes, tatsächlich berücksichtigt wurden.

Bildrechte Visualisierung: Bloominages Berlin

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