Spezieller Bakterienstamm: Damit der Reizdarm Ruhe gibt

Stress und schlechte Ernährung können Reizdarmbeschwerden verstärken. Die Symptome lassen sich meist durch ein spezielles Milchsäurebakterium in den Griff bekommen. Bildquelle: Bildquelle: stock.adobe.com / Tetiana

„Ich trau´ mich fast nicht mehr aus dem Haus, das macht wirklich keinen Spaß mehr“, hören Heilpraktiker und Ärzte immer häufiger von Patienten mit chronischen Beschwerden wie Blähbauch, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen oder Verstopfung. Solche Störungen – oft in schnellem Wechsel aufeinander folgend – belasten die gesamte Lebensqualität. Das sogenannte Reizdarmsyndrom mit seinen unterschiedlichen, aber ursächlich zusammenhängenden Einzelbeschwerden betrifft inzwischen fast 20 Prozent der Bevölkerung. Leider bringt es wenig, die Symptome unabhängig voneinander zu behandeln. Eine aktuelle Studie zeigt einen innovativen und nachhaltigen Weg, durch den Einsatz des speziellen Milchsäurebakteriums Lactobacillus plantarum 299v die Ursachen von Reizdarm und Co. grundlegend in den Griff zu bekommen.

Nicht jede Verdauungsstörung muss auf ein Reizdarmsyndrom hinweisen. Der Mannheimer Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Prof. Dr. med. Heiner Krammer weist auf eine wichtige Abgrenzung hin: „Beim Reizdarmsyndrom, handelt es sich um eine chronische Erkrankung mit verschiedenen, sich manchmal in sehr kurzen Abständen abwechselnden Symptomen. Erst wenn also immer wieder ähnliche Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auftreten, sollte ein Reizdarmsyndrom in Betracht gezogen werden.“

Frustrierendes Therapeutenspringen

Es ist nachvollziehbar: Die ersten Beschwerden werden mittels Eigentherapie angegangen. Bei Verstopfung gibt es Abführmittel, bei Durchfall das Gegenteil, bei Blähungen sogenannte „Entgaser“. Die grundlegenden Ursachen der Störung aber werden nicht behoben. Wenn die Beschwerden immer wiederkehren, und die Eigentherapien nutzlos bleiben, beginnt für viele Menschen eine wahre Therapeuten-Odyssee: Ultraschallbilder werden erstellt, Dick- und Enddarm untersucht, Gewebeproben entnommen, Nahrungsunverträglichkeiten ausgeschlossen oder eventuell gefunden, mit der Konsequenz langwieriger und letztlich nutzloser Diätpläne.

Irgendwann wird der Darm so sensibel, dass schon geringe Reize – zum Beispiel durch die Darmdehnung nach einer Mahlzeit – massive Schmerzen auslösen. Körperliche Ursachen finden sich trotz aller Untersuchungen nur selten. Erfahrungsgemäß können Stress, Nervosität oder Kummer die Symptome zwar verstärken, alleinige Auslöser sind sie jedoch genauso wenig wie ungünstige Ernährungsgewohnheiten oder Medikamente. Statt eines ermüdenden Diagnosemarathons gibt es für viele Fälle eine einfach anwendbare, innovative und gezielte Hilfe: Denn oft reicht schon der langfristige Einsatz eines speziell zur Reizdarmtherapie ausgewählten probiotischen Darmbakterienstamms, um die grundlegende Ursache der Beschwerden zu therapieren.

Die kleinen Helfer im Darm

Der Blick von Wissenschaft und Therapie geht beim Thema Reizdarm-Therapie schon seit einiger Zeit hin zu jenen Milliarden unterschiedlichster Bakterien, die als kleine Helfer für ein reibungsloses Funktionieren unseres Verdauungssystems sorgen. Diese lebenswichtigen Bakterien, die zusammen die sogenannte ‚Darmflora‘ bilden, stehen in einem genau ausgewogenen und sensiblen Gleichgewicht mit immenser Bedeutung. Bestimmte Darmbakterien beispielsweise setzen Botenstoffe frei, die Nerven und Muskeln im Darm regulieren.

Mehr als 100 Millionen solche den Darm umschließende Nervenzellen stehen in dauerhaften Kontakt zum zentralen Nervensystem. Unser Gehirn weiß also zuverlässig, was im Darm vor sich geht. Gerät die Darmflora in ein Ungleichgewicht, will das Nervensystem ausgleichen. Es beschleunigt oder verlangsamt die Darmbewegungen, verstärkt oder verringert die Flüssigkeitsaufnahme aus dem Darm. Je heftiger die Störung der Darmflora, desto hektischer die Gegenmaßnahmen. Kein Wunder, dass sich bei Reizdarm-Patienten häufig Phasen von Blähungen, Durchfall, Verstopfungen und Bauchschmerzen abwechseln.

Spezielles Milchsäurebakterium lindert Reizdarm-Symptome

Gibt es eine Möglichkeit, eine solche in Unordnung geratene Darmflora zu regenerieren? Durchaus! Eine aktuelle wissenschaftliche Studie zeigt einmal mehr, wie nachhaltig eine Zusatzversorgung mit dem wichtigen Milchsäurebakterium ‚Lactobacillus plantarum 299v‘ (in Innovall RDS, Kapseln, rezeptfrei in Apotheken) für eine Regulierung der gereizten Nerven und Muskeln im Darmbereich sorgen kann.

Die Anwendung dieses Nahrungsergänzungsmittels ist einfach: Bereits eine, unabhängig von den Mahlzeiten eingenommene Kapsel täglich erzielt die gewünschte regulierende Wirkung auf die Darmflora. Für einen tiefgreifenden und langfristigen Erfolg sollte eine solche, ursachenorientierte Reizdarm-Therapie über einen längeren Zeitraum (mindestens vier Wochen) angewendet werden. Die besten Ergebnisse lassen sich bei dieser chronischen Erkrankung jedoch mit einer langfristigen Therapie von 4 bis 12 Wochen erzielen. Nach diesem Zeitraum konnten sich in der Studie 83 Prozent aller Teilnehmer über eine deutlich spürbare Besserung ihrer Reizdarm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Stuhlgangveränderungen oder Blähungen freuen.

Am Ende der 12wöchigen Therapie hatte sich die Lebensqualität mit 110 Prozent mehr als verdoppelt. Somit ist dieses Darmbakterium für Betroffene eine innovative und ausgezeichnet verträgliche Möglichkeit, ihr Leben endlich wieder zu genießen.

Bildquelle: stock.adobe.com / Tetiana

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